„Ich glaube fest daran, dass eine einzige Performance die Sicht- und Denkweise der Zuschauer verändern kann“
Marina Abramovic
Begegnen, wahrnehmen, lernen, zeigen, performen. Europa trifft Süd-Ost-Asien.
Kuratiert und organisiert wird das internationale Projekt von Andreas Hoffmann.
Das Festival wird von der Landesarbeitsgemeinschaft Theaterpädagogik BW e.V., in Kooperation mit dem soziokulturellen Zentrum Sudhaus in Tübingen und dem Tübinger Künstlerbund veranstaltet.
Die Performance Art gewinnt in der südostasiatischen Kunst zunehmend an Bedeutung. Dort entwickelt sie eine unmittelbare, oft politische Ausdruckssprache. So thematisieren die Le Brothers aus Hue/Vietnam den Vietnamkrieg in ihren Perfomances, in denen ihre Körperbewegungen zu symbolhaften Handlungen werden. Gleichzeitig werden Elemente aus Konzept- und Videokunst einbezogen. Ähnliche Konzepte begegnen uns in den performativen Arbeiten von Arjan Toi aus Thailand, oder bei Aye Ko aus Mynamar.
Die europäischen Künstlerinnen und Künstler kommen vom Tanz, vom Theater, der bildenden Kunst, der Musik und der Pädagogik, haben langjährige Performance-Erfahrung. So ist Katharina Oberlick, Mitbegründerin der Performance-Theater-Gruppe She She Pop, eine der Pionierinnen im Feld des Performance-Theaters. Die international renommierte Künstlerin Snežana Golubović war Mitglied der von Marina Abramovic gegründeten Independent Performance Group.
Beim Aufeinandertreffen von künstlerischen Positionen der zwei Kontinente soll das gegenseitige Lernen im Vordergrund stehen. Die Teilnehmenden zeigen Performances, unterrichten Performance, zeigen Installationen, die von Performativem inspiriert sind. Zum Abschluss wird es eine große Vorstellung aller Teilnehmer im Tübinger Sudhaus geben.