Ich bin Miriam und komme aus dem schönen Filderstadt-Bonlanden, bin 22 Jahre jung und studiere Religions- und Gemeindepädagogik mit sozialer Arbeit an der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg. Seit dem ersten August darf ich mein fünfmonatiges Praxissemester im EJW in den Bereichen Experimentelle Bildungsräume (ExBi), Jugendpolitik und Schülerinnen- und Schülerarbeit verbringen.
Da ich plane, nach meinem Studium in der evangelischen Jugendarbeit tätig zu sein, wollte ich in diesem Feld weitere Erfahrungen sammeln und Kontakte knüpfen. Ich war und bin ehrenamtlich in meinem Heimat-CVJM und an vielen anderen Stellen in der christlichen Jugend- und Gemeindearbeit engagiert und kenne die „klassische“ Jugendarbeit sehr gut. Deshalb wollte ich in meinem Praxissemester etwas Neues kennenlernen und ausprobieren und so bin ich auf den Arbeitsbereich Experimentelle Bildungsräume gestoßen. Ich hatte zuvor noch nie davon gehört und das machte mich neugierig. Auf der Homepage erfuhr ich etwas über das künstlerisch-kreative Konzept von playingarts und die Idee von Bildung im Web und war gleich davon angetan. Obwohl ich nicht ganz verstanden hatte, worum es dabei genau ging bzw. ich mir nichts Konkretes darunter vorstellen konnte, hatte ich große Lust hier neue Erfahrungen zu sammeln. Ich bin gerne kreativ unterwegs, sowohl musikalisch, als auch beim Basteln, Handlettering oder digitalen Grafikdesign, deshalb fand ich auch diesen künstlerisch-kreativen Bereich so spannend.
Da Robby Höschele außer ExBi auch noch für den Arbeitsbereich der Jugendpolitik zuständig ist (und ich davon leider auch viel zu wenig Ahnung habe), kam mir das sehr gelegen. Um meine Praxiszeit im EJW vollständig auszufüllen, wurde mir angeboten, auch noch die Schülerinnen- und Schülerarbeit mit dazu zu nehmen. Auch in diesem Feld hatte ich bisher wenig Erfahrungen gemacht, da ich nie die Möglichkeit hatte, einen Schülerbibelkreis (SBK) oder ähnliches zu besuchen und ich auch wenig Kooperationen zwischen Jugendarbeit und Schule miterlebt habe.
Jetzt bin ich seit einem Monat im Jugendwerk und durfte bereits zusätzlich die Freizeit FreeStyle mit Geflüchteten begleiten (und damit noch in den Arbeitsbereich Vielfaltskultur schnuppern) und das playingarts:atelier 2019 miterleben. Ich weiß also inzwischen, was sich hinter so manchem abstrakteren Begriff verbirgt und freue mich auf die vier weiteren Monate im EJW. Ich hoffe, dass ich viele weitere spannende Erfahrungen in der Praxis machen darf und freue mich darauf, viele neue Leute kennenzulernen, Neues auszuprobieren und mich weiterzubilden.